Bali, sozusagen der letzte große Abschnitt unserer Reise. Ziemlich komisches Gefühl, Kambodscha 'schon' hinter sich zu lassen. Eigentlich wollten wir am Ende nach Laos oder Vietnam oder einem anderen zu Kambodsch nahem Land. Aber bei dieser Reise lief irgendwie nichts wie vorher geplant oder vorgestellt, außer die allerersten und die letzten paar Tage.
Würde man mich jetzt nach meinem bisherigen Highlight fragen, würde ich rein intuitiv und aus dem Bauch heraus 'Kampot' antworten. Aus 'wir kommen einen Freund mal kurz besuchen' wurden fast 20 Tage an diesem verschlafenen Ort. Ich hätte selten in einer Stadt so schnell hängen blieben können wie dort.
Viel drunter und drüber und irgendwie alles anders als geplant, so lassen sich die ersten vier Wochen in Kambodscha ganz gut beschreiben. Wir sind an allen Orten nicht nur einmal und sitzen ständig in Nachtbussen. Bis jetzt waren wir viel in Siem Reap, ein paar Tage in Tumneapswey und mehr als die Hälfte der Zeit in Kampot.
Mal ein Beitrag ohne großen roten Faden, einfach so aus einer Laune heraus. Also mal sehen, was draus wird und worüber genau es hier im Endeffekt geht. Aber die Lust zu schreiben muss ich ausnutzen. Denn irgendwie muss ich mich oft zum Schreiben zwingen, zum Beispiel wenn meine Gedanken sich nicht zu Ende denken lassen wollen oder ich nicht weiß, wie ich anfangen soll. Hier also mal etwas spontanes.
Acht Wochen zuhause, dann auf einmal nur noch drei Tage bis es los nach Thailand ging und jetzt schon 12 Tage unterwegs und fast in Kambodscha. Zeit fliegt und bleibt doch manchmal, einfach so, ganz kurz stehen. So ganz realisiert, dass ich erst in mehr als zwei Monaten wieder zuhause bin, hab ich immer noch nicht.
Schon einen ganzen Monat bin ich wieder in Köln. Ein Monat voller Zeit, Freunden, Planen fürs Studium und Kambodscha, Karneval, Prokrastinieren. Der erste Moment Zuhause war, als wäre keine Zeit vergangen, als wäre ich nicht so lange weggewesen. Und trotzdem fühlt es sich immer noch seltsam an, als würde etwas fehlen.
Poesie und Prosa · 18. Februar 2019
Irgendetwas hat Ashley Park House wohl an sich, was mich zum Schreiben inspiriert. Alle englischen Gedichte, die ich bis jetzt geschrieben habe, sind dort entstanden. Auch war, als ich das zweite Mal dort war, ein Australier da, der oft gezeichnet hat, ganz bei sich und konzentriert. Das hat mich auf irgendeine Art und Weise motiviert.
Irland & Schottland · 13. Februar 2019
Der erste Monat 2019 und der letzte von fünf Monaten im Ausland. Viel zu schnell gekommen und gegangen. Dieses Mal kein Work&Travel, sondern ein paar Tage mit unserer besten Freundin in Edinburgh, eine kleine Rundreise durch Schottland, ein zweiwöchiger Sprachkurs in Edinburgh und drei Tage London.
Irland zu verlassen muss mich innerlich irgendwie verwirrt haben. Sobald ich auf der Fähre saß hatte ich das Gefühl, die falsche genommen zu haben und nicht am richtigen Ort anzukommen. Dann dachte ich, dass mein Gepäck somit nicht an dem Ort ankommen würde, zu dem ich unterwegs war und ich einen Monat ohne auskommen müsste.
Da ich den Dezember an zu vielen Orten verbracht habe, um über jeden einen Eintrag zu schreiben, habe ich beschlossen, den ganzen Monat in zwei Teilen zusammenzufassen. Ein Monat, in dem viel passiert ist; in dem meine Schwester und ich uns nach vier Monaten wiedergesehen haben, in dem unser erstes Weihnachten weg von zuhause war und mit dem dieses aufregende, abwechslungsreiche Jahr 2018 geendet hat.